
Mühlhausen liegt am Kreuzungspunkt von B 247 (Leinefelde–Gotha) und B 249 (Sondershausen–Eschwege). Landesstraßen gibt es nach Anrode, Heyerode, Eisenach, Bollstedt und Menteroda
Mühlhausen war im Mittelalter nach Erfurt die zweitmächtigste Stadt im Thüringer Raum. Sie ist bekannt für die größte Stadtkirmes Deutschlands (Mühlhäuser Kirmes), welche 1877 zum ersten Mal stattfand.
Mühlhausen liegt in der Mitte Deutschlands am Nordwestrand des Thüringer Beckens. Das Stadtgebiet wird im Westen durch den Hainich und im Norden durch das Obereichsfeld begrenzt. Mühlhausen liegt an der Unstrut, einem Nebenfluss der Saale.
Das Mühlhäuser Pflaumenmus gehört zu den bekanntesten in Deutschland. Es geht auf eine Originalrezeptur der Firma Herthä (Herrmann Thämert) aus dem Jahr 1908 zurück. Die Firma wurde 1972 in einen Volkseigener Betrieb überführt und nach der Wende wieder privatisiert. Nach der Insolvenz des Mutterunternehmens Tegros Vertrieb wurde sie vom spanischen Konfitüren- und Aufstrichhersteller Helios übernommen.
Im Januar wird von vielen Bäckermeistern in der Stadt Süßkuchen angeboten. Das Gebäck aus einer sirupähnlichen, dicken Masse aus Honig und Pfefferkuchengewürz auf einem mit Roggenmehl bereiteten Boden blickt bereits auf eine etwa 800-jährige Geschichte zurück. Es soll somit den Kuchengeschmack des Hochmittelalters erfahrbar machen.
Am Gründonnerstag werden in den Bäckereien in und um Mühlhausen süße Brezeln (aus Hefeteig mit Zuckerguss) verkauft. Es heißt, wer in Mühlhausen an Gründonnerstag keine Brezel isst, bekommt Eselsohren.
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