
Für die bereits 742 genannte Stadt war der Handel - vor allem mit Waid, einem Farbstoff die ent scheidende wirtschaftliche Grundlage. Zeugnis dieser Epoche ist die um 1110
entstandene Krämerbrücke die einzige mit Ladengeschäften bebaute Brücke nördlich der Alpen. Weitgehend aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammt die reizvolle Altstadt mit dem Anger, dem Fischmarkt und vielen kunstvoll restaurierten Bürgerhäusern.
Beherrschende Wahrzeichen sind Dom und Severikirche. Sie gehören zu den bedeutendsten Bauschöpfungen des Mittelalters auf deutschem Boden. Insgesamt über 30 Kirchen, sind in Erfurt zu bewundern.
Die Stadt war Wohnort, Studienort, Treffpunkt vieler großer Persönlichkeiten. Goethe, Schiller, Bach, Luther, Humboldt wirkten hier. Napoleon und der Dichterfürst trafen sich in Erfurt.
Kulinarische Spezialitäten Die wohl bekannteste kulinarische Spezialität Erfurts ist die Thüringer Bratwurst. In der Erfurter Innenstadt werden an mehreren Ständen täglich Bratwürste verkauft, zu besonderen Veranstaltungen stehen entsprechend mehr Verkaufsstände zur Verfügung. Die Thüringer Bratwurst wird traditionell mit Born-Senf gegessen. Der Erfurter Traditionsbetrieb betreibt am Wenigemarkt ein Senfmuseum und ein Senfgeschäft. Neben Bratwürsten werden meistens auch Thüringer Rostbrätel angeboten.
Eine weitere Spezialität ist das Erfurter Schittchen, ein Weihnachtsstollen, der 1329 erstmals urkundlich erwähnt wurde und somit einer der ältesten Christstollen Deutschlands ist.
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